Die hohe „Kunst des Kartenlesens“, auch bekannt als Wahrsagen oder Divination, ist eine alte, mystische Praxis, die auf der Interpretation von Symbolen und Mustern basiert, die durch das Ziehen von Karten und Auslegen von Kartenbildern (Legemethoden) offenbart werden. Ich nutze diese Technik bereits seit Beginn meiner aktiven Seelenarbeit (2007) und habe im Laufe meiner Entwicklung als Kartenlegerin eigene Legemethoden, Karten Bedeutungen (Skat Karten) und Legetücher, mit speziellen Grafiken und Anker-Bedeutungen, entworfen.
Das Kartenlegen wird von mir genutzt, um Einsichten in die Vergangenheit, Gegenwart, mögliche Zukunftsprognosen oder Lösungen für Lebensfragen zu erhalten. Hier nutze ich hilfreiche Impulse aus den Kartenbedeutungen (sofern ich eine Resonanz spüre) und mir wird ein Perspektivenwechsel durch unterschiedliche Betrachtungsweisen, je nach gewählter Legemethode, ermöglicht. Den Lebensplan und die Lebensfelder mittels Skat- und Impulskarten kreativ zu betrachten, ermöglicht es mir, in eine Richtung zu „sehen“, wo möglicherweise „unangenehme“, aber sehr wichtige Themen, ignoriert, verdrängt oder abgespalten wurden (Tiefenanalyse: „Was darf mir bewusst werden? Welche Werte und Bedürfnisse benötigen meine Aufmerksamkeit? Wie sehen meine Entwicklungsziele aus? Was steht mir derzeit noch im Weg?“). Hier liegt mein besonderes Augenmerk auf die Betrachtung von Verstrickungen, Blockaden, systemische Muster und Fremdenergien, die gelöst werden können. Diese Themen werden im geschützten Rahmen aufgearbeitet und für eine positive Entwicklung freigegeben (Zukunftsdeutung: „Wo geht die Reise hin? Was strebt meine Seele an? Woran darf ich arbeiten, um meine gesetzten Ziele zu erreichen?“, Bestärken und Begünstigen von Fülle, Balance, Basis, Erfolg, etc.).
Es gibt verschiedene Arten von Karten- Decks, die jeweils ihre eigene Symbolik und Tradition haben. Ich persönlich habe mich besonders in folgende Decks vertieft:
SKAT-KARTEN: Diese bestehen aus „normalen“ Spielkarten (36 Karten, inkl. zusätzlicher Personenkarten) und haben jeweils ihre eigene Bedeutung, die sich auf konkrete Lebensthemen und Lebensfelder ausrichten (z.B. Finanzen, Liebe, Familie, Beruf/Berufung, Spiritualität, Körper, Reisen, etc.). Diese werden spezielle für die Lebensplan-Analyse verwendet und um mögliche Blockaden und Fremdenergien zu erkennen.
TAROT-KARTEN: Das Tarot-Deck besteht aus 78 Karten und ist in zwei Hauptteile unterteilt – die Großen Arkana(22 Karten) und die Kleinen Arkana (56 Karten). Die Großen Arkana befassen sich mit universellen Themen und spirituellen Prozessen, während die Kleinen Arkana alltägliche Lebenserfahrungen und konkrete Situationen repräsentieren.
LENORMAND-KARTEN: Diese Karten sind benannt nach der berühmten Wahrsagerin Marie Anne Adelaide Lenormand. Ein Lenormand-Deck besteht aus 36 Karten und wird oft für präzisere, schnellere Antworten auf konkrete Fragen verwendet.
Jede Karte hat ihre eigene Bedeutung, aber ihre Interpretation hängt auch vom Kontext ab, in dem sie erscheint, und von ihrer Stellung in einer Legung sowie den umliegenden Karten und Anker-Feldern, auf denen die Karte liegt. Eine Karte kann demnach mehrere Bedeutungen haben! Diese „richtig“ zu deuten, ist die hohe Kunst des Kartenlegens.
GÄNGIGE LEGESYSTEME
Einzelkarte: Eine Karte wird gezogen, um eine direkte Antwort auf eine Frage zu geben (Impulskarte).
Dreierlegung: Drei Karten werden gezogen, typischerweise für Option A) Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Option B) Ich, Wir, Du, Option C) bewusst, vorbewusst und unbewusst oder um eine „einfache“ Entwicklung eines Themas zu betrachten (z.B. „vormittags, mittags und abends“, oder „vor dem Gespräch, währenddessen und danach“, etc.).
Keltisches Kreuz: Ein klassisches Legesystem im Tarot, das tiefere Einblicke in komplexe Lebenssituationen gewährt. Hierbei werden zehn Karten in einer bestimmten Anordnung gelegt, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Mithilfe von Legetüchern: Hier sind bestimmte Positionen mit „Anker-Themen“ für die einzelnen Karten abgebildet. Das Kartenbild ist hier vorgegeben. Unter jeder Karte befinden sich nun weitere „Impulsthemen“, welche zusätzliche Hinweise zur „Schwingung“ und den betroffenen Lebensbereichen geben können.
INTUITION UND VERBINDUNG
Beim Kartenlesen spielt die Intuition des Kartenlegers eine große Rolle. Es geht nicht nur um das reine Wissen der Kartensymbole, sondern auch um die Fähigkeit, tiefergehende, oft verborgene Informationen wahrzunehmen.
Als Kartenleger entwickelst du im Laufe der Zeit eine persönliche Verbindung zu den Karten und eine eigene Art, deren Bedeutungen zu deuten. Eine Kartenlegung ist demnach nicht nur das einfache Ablesen von Bedeutungen. Es geht darum, die Verbindung zwischen den Karten zu erkennen, wie sie sich gegenseitig beeinflussen, und zu verstehen, welche Botschaften sie im Gesamtbild vermitteln. Auch die Position der Karte in der Legung ist entscheidend, da sie unterschiedliche Aspekte des Lebens, der Situation oder der Frage widerspiegeln kann.
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Schritt 1) Lernen der Kartensymbole
Es ist wichtig, die Bedeutung jeder Karte zu lernen, aber ebenso wichtig ist es, die tiefere Symbolik und die verschiedenen Interpretationen zu verstehen, die eine Karte in verschiedenen Kontexten haben kann. Dafür solltest du dir mindestens ein paar Monate Zeit geben und dir „Lernkarten“ mit Beschriftungen anfertigen. So bekommst du schneller einen Bezug zum Kartenbild und der damit verbundenen Bedeutung.
Schritt 2) Praktische Erfahrung
Kartenlegen ist eine Fähigkeit, die durch sehr viel Übung entwickelt wird. Zu Beginn kann es hilfreich sein, für sich selbst zu legen und nach und nach eine persönliche Interpretation zu entwickeln, bevor du für „Testpersonen“ zu legen beginnst. Es ist später auch hilfreich, sofern dir bereits ein gewähltes „Hauptdeck“ gefügig ist, mit anderen Kartendecks zu üben, um verschiedene Perspektiven und Ansätze aufzubauen.
Schritt 3) Vertrauen in die Intuition
Kartenlesen erfordert ein gewisses Maß an Vertrauen in die eigene Intuition und einen gesunden Selbstwert (Vertrauen in deine geistigen und kommunikativen Fähigkeiten sowie dein aufgebautes Wissen). Es geht vor allem darum, die Deutung des Kartenbildes geschickt, ethisch und verantwortungsvoll zu vermitteln. Das Wording ist hier enorm wichtig und solle ebenfalls trainiert werden!
Schritt 4) Reflexion und Meditation
Viele Kartenleser nutzen Meditation und Reflexion, um sich besser auf die Karten und die Botschaften, die sie vermitteln, einzulassen. Eine für dich passende und stabilisierende Vorbereitung in Form von „Session-Ritualen“ kann dir helfen einen gesunden Rahmen für die Sitzung aufzubauen. Zudem solltest du die „Energien und die Magie“ im Raum, die sich durch das Kartenlegen aufbauen, nicht unterschätzen (Reaktionen wie z.B. Grübelei, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, kalte Fingerspitzen, Beklemmung, etc.).
Kartenlesen ist nicht als festgelegte „Vorhersage“ der Zukunft zu verstehen, sondern als ein Werkzeug, das helfen kann, Klarheit zu gewinnen, Perspektiven zu erweitern und mögliche Wege oder Handlungen aufzuzeigen. Die Karten spiegeln oft das Innere des Fragenden wider, was bedeutet, dass die Antwort oder Botschaft, die die Karten liefern, sowohl von der Situation als auch von den unbewussten Gedanken, Gefühlen und Glaubenssätzen des Fragenden beeinflusst wird.
Die Kunst des Kartenlesens ist sowohl eine spirituelle Praxis als auch eine Methode der Selbstreflexion. Sie kann helfen, Klarheit zu gewinnen, emotionale Blockaden zu erkennen und zu lösen oder einfach den Weg in eine unsichere Zukunft zu erleuchten. Wichtig ist, dass man mit Respekt und Offenheit an das Kartenlesen herangeht und sich bewusst ist, dass die Karten nicht die einzige Wahrheit darstellen, sondern als ein wertvolles Hilfsmittel in einem größeren Prozess der Selbstfindung und Entscheidungsfindung dienen.
Affirmation: „Ich öffne mich für die Magie des Kartenlegens und die damit verbundenen Einsichten! Alles was ist, zeigt sich vor meinem geistigen Auge, in der Energie des höchstmöglichen Wohlergehens aller. Ich nutze das magische Fenster für mehr Klarheit, Hingabe, Annahme und Akzeptanz, um meinen Horizont für die allumfassende Wahrheit zu erweitern! Das Empfangene wird von mir in der Schwingung meines höchsten Wissens und Gewissen beschützt, bewahrt und an den Bestimmungsort übermittelt.“
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